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BUND legt bei Weldergoven nach
Hennef, 23.11.2007: Die offene Kritik des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) an den Bauvorhaben im Siegbogen bei Hennef-Weldergoven ( siehe Artikel Ausbau von Hennef-Weldergoven ist das falsche Signal!) hatte die Gegenwehr des Bürgermeisters Klaus Pipke aus Hennef hervorgerufen. Er zeigte in einer städtischen Pressemitteilung vom 22.10.2007 sein Unverständnis über die Haltung des BUND (Pressemeldung vom 19.10.2007).
Nun legt der BUND nach. Er verweist auf die Biotopverbundplanung des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV), die den Ansatz des BUND voll bestätigt: die Flächen werden als Ergänzungsflächen für den Lebensraum Sieg benötigt.
In der Konzeption der LANUV, so betont der BUND, wurden die Flächen als Biotopverbundflächen mit "besonderer Bedeutung" zur Stärkung der landesweiten Verbundachse "Sieg" ausgewiesen. Auf diese Anforderung hätten weder die Stadt noch der Kreis ausreichend geachtet, als die Bebauung festgesetzt worden sei. Die Behörden haben hier bei der Wahrung der Allgemeinwohlbelange schlicht versagt.
Nun gälte es, die Fehler soweit als möglich noch zu korrigieren, anstatt sie immer weiter zu zementieren. Der BUND fordert die Stadt abermals auf, alle weiteren Bauabsichten aufzugeben und die bekannten Fehler der letzten Jahrhunderte, die Siegniederung immer weiter einzuengen, nicht auch noch in der Gegenwart fortzusetzen.
"Jedes Haus, das hier noch nicht steht, sollte auch nicht mehr gebaut werden. Wir hoffen, dass noch Vernunft einkehrt!", so Paul Kröfges, Vorsitzender der Kreisgruppe, der den hervorgehobenen Wert der Siegniederung für den Natur- und Artenschutz betonte. "Denn der Gesamtlebensraum Siegkorridor kann nur entlang der Sieg geschützt werden, bauen kann man an sehr viel mehr Standorten."
türkis: Biotopverbund besondere Bedeutung (LANUV)
gelb: Biotopverbund herausragende Bedeutung (LANUV)