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Artenvielfalt Vögel

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Obstblütenlandschaft Botzdorf-Hennesenberg – Artenvielfalt Vögel

Besonderheit der Landschaft

Das Vorgebirge an der Hangkante zum Rhein ist überwiegend trocken und warm, mit geringen Niederschlägen und durchlässigen Böden. Es ähnelt darin einem Landschaftstyp, der sich nach Süden anschließend in Rheinland-Pfalz verstärkt findet. Dadurch stellt das Vorgebirge, wie auch das Siebengebirge, in NRW eine bedeutende Eingangspforte für Arten dar, die, begünstigt durch die Klimaerwärmung, von Süden her weiter nach Norden vorrücken. Regelmäßige Kartierungen weisen immer wieder solche neuen Pflanzen und Tiere nach. Auch für selten gewordene oder in NRW fast ausgestorbene Arten ist das Vorgebirge von besonderem Wert. Gerade das Gebiet der Obstblütenlandschaft ist reich an verschiedenen Biotop-Typen und insofern besonders verlockend für die unterschiedlichsten Arten mit ihren jeweils besonderen Bedürfnissen. Der räumliche Verbund zu den großen europäischen Waldschutzgebieten der Ville, durch keine Straßen unterbrochen, vergrößert den Wert des Gebietes der Obstblütenlandschaft Botzdorf-Hennesenberg. Dadurch sind hier sogar Arten wie die Wildkatze zu erwarten.

Wiedehopf (Quelle:Dûrzan cîrano - Wikimedia Commons/CC-BY-SA-3.0)

Hohe Qualität des Artenbestandes

Schon heute haben sich im Projektgebiet eine Reihe seltener Arten eingefunden. Der Bestand an Neuntötern und Schwarzkehlchen wächst und verrät viel über die Qualitäten dieser Landschaft: Strukturvielfalt, Insektenreichtum und Wärme. Der Steinkauz ist ebenfalls im Gebiet angekommen. Turteltaube, Ziegenmelker und Kuckuck sind präsent. Der alte Baumbestand hat Schwarzspecht, Waldohreule und Uhu angelockt. Während des Vogelzugs kreisen Kraniche und Milane über dem Gebiet; auch Gartenrotschwanz, Wiedehopf, Steinschmätzer und ähnlich anspruchsvolle Arten wurden hier schon vereinzelt beobachtet.

Turteltaube
(Quelle: Yuvalr - Wikimedia Commons/CC-BY-SA-3.0)

Uhu (Quelle: Horst Fest)

Zielarten

Die "Obstblütenlandschaft Botzdorf-Hennesenberg" ist ökologisch so wertvoll, dass es sinnvoll ist, auch weit gesteckte Ziele zu formulieren. Das Gebiet kann einen Beitrag leisten für den Schutz von Wendehals, Wiedehopf und Bienenfresser, aber auch für seltene Arten anderer Tiergruppen, etwa den Gartenschläfer. Viele Arten nehmen in NRW dramatisch ab, deshalb ist es von großer Bedeutung, nicht nur die letzten bekannten Bestände zu schützen, sondern zusätzlich realistische Ausbreitungsräume vorzubereiten und zu sichern.

Wendehals
(Quelle: XimoGalarza - Wikimedia Commons/CC-BY-SA-3.0)

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