BUND Rhein-Sieg-Kreis


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Pressemitteilung vom 29.04.2005

Pressemitteilungen


BUND weist Angriffe aus der Politik zurück


„Größtes Problem für Investoren und Planer sind unfähige Verwaltungen und schwadronierende Politiker im Wahlkampf.“ So äußert sich der BUND Kreisvorsitzende Paul Kröfges zu den Anwürfen gegen seinen Umweltverband, der in den letzten Tagen auf Grund seiner Haltung zum Bau der Hubschrauberwartungshalle am Flugplatz Hangelar, verschiedentlich kritisiert wurde. Hierbei hat er insbesondere den FDP Vorsitzenden Gerhard Papke und den SPD Vorsitzenden Marc Knülle aus Sankt Augustin im Visier, die aus Sicht des BUND durch „besondere Ignoranz und Inkompetenz in der Beurteilung des bisherigen Ablaufes“ aufgefallen sind.

Wie der BUND mehrfach belegt hat, liegt die Ursache für die Verzögerungen im Planungsablauf und der Verunsicherung der Planer einzig und allein bei der unteren Landschaftsbehörde des Kreises, die – wie in einer erschreckend großen Zahl von Fällen bereits vorgekommen - den Biotopcharakter der Fläche nicht rechtzeitig erkannte. Mit erheblicher Zeitverzögerung wurde die Planung dann unzureichend korrigiert, die unumgängliche Beteiligung der Naturschutzverbände viel zu spät eingeleitet und auf Grund falscher Einschätzungen der Stadt Sankt Augustin der vom BUND vorgeschlagene Alternativstandort falsch bewertet. Damit wurde eine Chance vergeben, in einer frühen Phase eine konsensfähige Alternative planerisch zu ermöglichen.

Prüft man den bisherigen Ablauf nach, lässt sich beweisen, dass die beteiligten Behörden mit monatelangen Bearbeitungsfristen operierten, während die ehrenamtlich tätigen BUND –Mitglieder jeweils innerhalb weniger Wochen die Defizite aufdeckten und konstruktive Vorschläge einbrachten. Dann zu behaupten, „dem BUND geht es um seine eigene Selbstdarstellung“ oder praktiziere „organisierte Verantwortungslosigkeit“ ist nichts als die Fortsetzung der üblen Verleumdungskampagne, die die FDP im Lande gegen alles, was irgendwie mit Umweltschutz zu tun hat, betreibt.

Kröfges: „Der BUND hat mehrfach klargestellt, dass er den Bau der Halle als notwendig anerkennt. Unser Ziel ist die Minimierung des hierfür erforderlichen Eingriffes, was in idealer Weise an dem von uns vorgeschlagenen Standort möglich gewesen wäre.“

Der BUND hat seine Bereitschaft erklärt, bei weitergehenden Ausgleichsmaßnahmen, die den Schaden durch den Eingriff erträglicher machen, seine Bedenken ggf. zurückzustellen. Hierzu laufen derzeit konstruktive Gespräche aller Beteiligten.

Vor diesem Hintergrund sollten wahlkämpfende Lokalpolitiker mit ihren ungerechtfertigte Schuldzuweisungen in der Öffentlichkeit aufhören und sich wieder stärker einer ihrer Kernaufgaben, nämlich Kontrolle der Verwaltung und Abstellung von Missständen, widmen.

Dort gibt es genug Defizite, über die man sich dann nach Kräften, auch öffentlich, echauffieren kann.

Mit freundlichen Grüßen

Paul Kröfges

Bund für Umwelt
und Naturschutz
Deutschland LV NW e.V.


Weitere Veröffentlichungen des BUND zu diesem Thema:

04.05.2005 ADAC-Halle: Einigung zur Hubschrauberwartungshalle erzielt

29.04.2005 ADAC-Halle: BUND weist Angriffe aus der Politik zurück

18.04.2005 ADAC-Halle: Flugplatzgesellschaft blockiert Kompromiss!

17.12.2004 BUND unterstützt ADAC- Halle in Hangelar am Alternativstandort

06.12.2004 Widerspruch zum Standort einer Wartungshalle für Helikopter in der Hangelarer Heide

20.09.2004 2. Stellungnahme: Errichtung einer Wartungshalle für Helikopter Flugplatz Bonn/ Hangelar

20.07.2004 Schutzgemeinschaft Hangelarer Heide: ADAC- Halle nicht genehmigungsfähig

15.07.2004 1. Stellungnahme: Bau einer Helikopterhalle Flugplatz Bonn/ Hangelar (im §62er Biotop)

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