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Schutzgemeinschaft Hangelarer Heide informiert Mendener Bevölkerung
Sankt Augustin, 25.4.2008
An diesem Wochenende setzt die Schutzgemeinschaft Hangelarer Heide auf Information. In ihrem orangefarbenen Flugblatt, das die Gruppe jetzt in Menden verteilt, zeigt sie auf, wie viele Bauprojekte gleichzeitig den Erholungsraum der Hangelarer Heide bedrohen. Neben der Erweiterung des Gewerbegebietes Menden-Süd und dem Wohn- und Technologiepark ist das auch die geplante neue Landstraße, die L 16n. Bezugspunkt für die Aktion ist der 6.Mai, da an diesem Tag der Umwelt-, Planungs- und Verkehrsausschuss der Stadt Sankt Augustin tagt. Unter anderem stehen dabei das zukünftige Verkehrsentwicklungskonzept, in dem die L 16n als Ziel bestätigt werden soll, sowie die Auslegung des Bebauungsplanentwurfes Menden-Süd gemäß § 3 (2) Baugesetzbuch auf der Tagesordnung.
Alle drei Vorhaben zerstören nach Einschätzung der Schutzgemeinschaft nicht nur wertvollen Freiraum, der für die Naherholung und den Artenschutz eine besondere Rolle spielt. Die Vorhaben seien auch wirtschaftlich kritisch zu bewerten. Die Kosten für den Straßenbau seien zu hoch, bereits erschlossene Baugebiete wie z.B. am Butterberg und im Mittelfeld stünden leer. Andere Flächen mit bestem Autobahnanschluss, so an der Straße Am Bauhof, seien aktuell für Wohnbauland verplant worden. Die Stadt sei aufgerufen, nach 30 Jahren einseitiger Abwägung zu Gunsten neuer Baugebiete endlich auch die Belange der Naherholung und des Naturschutzes ausreichend zu beachten und offensiv zu entwickeln. Schon jetzt sei Sankt Augustin wegen seiner besonderen Rücksichtslosigkeit hinsichtlich des Artenschutzes auf der internationalen Biodiversitätskonferenz in Mai in Bonn eines der dargestellten Negativbeispiele für deutsche Umweltpolitik.
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