BUND Rhein-Sieg-Kreis

Naturschutzarbeiten der Schutzgemeinschaft in der Hangelarer Heide

Von Dienstag, 19.07.05, bis Freitag, 22.07.05, führt die Schutzgemeinschaft Hangelarer Heide (SGH) mit freiwilligen Helfern des Hegering Siegburg/Sankt Augustin, des BUND Rhein-Sieg und mit fachlicher Unterstützung durch das Umweltamt der Stadt Sankt Augustin Naturschutzarbeiten in der Hangelarer Heide durch.

In der Grube Deutag (hinter dem Sägewerk Füssenich) befanden sich vor vielen Jahren mehrere Kleingewässer, die dem in der Hangelarer Heide noch vorkommenden, geschützten Kammmolch als Laichgewässer dienten. Die in diesem Teil der Heide befindlichen Gewässer haben jedoch vor einigen Jahren ihre Funktion verloren und sind trocken gefallen. Die ehrenamtlichen Helfer legen dort nun wieder zwei Gewässer an, damit die Kammmolche sich erneut erfolgreich reproduzieren können. Im Gegensatz zur Kreuzkröte benötigt der Kammmolch dauerhaft wasserführende, krautige Teiche. Der Kammmolch ist insgesamt seltener und hinsichtlich des Laichgewässers anspruchsvoller als die Kreuzkröten.

Ab Mittwoch ist ferner der Bau eines Schutzzaunes für die Schafherde in der Missionarsgrube geplant. Damit werden nicht nur für den in der Heide wirtschaftenden Schäfer die Bedingungen verbessert, sondern auch die in der Offenlandfläche bodenbrütenden Vogelarten weniger durch freilaufende Hunde gestört.

Ein gleichzeitig geplantes Jugendworkcamp kam mangels Anmeldungen leider nicht zustande. Allerdings wird am Freitagabend zum Abschluß der Arbeiten mit allen Helfern und Mitgliedern der Schutzgemeinschaft, Förderern und Freunden ein gemeinsames Grillfest stattfinden, wofür der Polizeihundesportverein Sankt Augustin/Menden sein Vereinsgelände in der Hangelarer Heide freundlicherweise zur Verfügung stellt.

Die SGH freut sich über das zu Stande gekommene Engagement von Jung und Alt, das allein durch ehrenamtliche Hilfe und die Spenden von naturliebenden Bürgern und Förderen eines künftigen Naturschutzgebietes "Hangelarer Heide" ermöglicht wird.

Roman Stumm und Achim Baumgartner,
BUND Rhein-Sieg-Kreis