BUND Rhein-Sieg-Kreis


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Pressemitteilung vom 20.03.2007

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BUND bittet Bevölkerung erneut um Unterstützung!
Weißstorchbeobachtungen im Internet melden!

Rhein-Sieg-Kreis, 20.03.2007: Seit zwei Jahren geben aufmerksame Naturfreundinnen und Naturfreunde im Rhein-Sieg-Kreis Sichtkontakte mit Weißstörchen in der Region an den BUND weiter. Das ist wichtig, um mittelfristig für den Storch besonders wertvolle Flächen herausfiltern und seine Aufenthaltsdauer im Gebiet feststellen zu können. Deshalb ruft die Kreisgruppe des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) auch in diesem Jahr wieder die Bevölkerung zur Mithilfe auf. Erbeten werden Angaben zur Anzahl der gesehenen Tiere, des Ortes der Beobachtung (möglichst genau mit nachvollziehbaren Bezugsangaben) und des Datums. Um die Meldungen rationell verarbeiten zu können, wurde hierfür eine gesonderte Funktion, das Storchenmeldebuch, auf der Homepage des BUND eingerichtet (www.bund-rsk.de). Doch es sind auch telefonische Rückmeldungen möglich. Hierfür steht sowohl der Anschluss von Angelika Bornstein (Tel.: 02243-81975), die die Storchenaktion federführend leitet, zur Verfügung als auch der von Vorstandsmitglied Achim Baumgartner, Tel.: 02241-2007566. Die zweite Nummer verfügt zudem über einen Anrufbeantworter. Wer die Meldung lieber als E-Mail verschickt, kann auch diesen Weg nutzen: A.Bornstein@gmx.de

Erste Meldungen sind bereits aus Windeck-Röcklingen, Hennef-Bülgenauel und Lohmar-Birk beim BUND für 2007 angekommen, die Weißstörche sind also aus ihrem Winterquartier zurück.

Der Weißstorch ist charakteristisch schwarz-weiß gefärbt, mit auffälligem roten Schnabel und roten Beinen, er fliegt mit lang ausgestrecktem Hals. Er ist nicht zu verwechseln mit dem Graureiher, der, wie der Name schon sagt, in einem einheitlichen Grau erscheint und dessen Schnabel und Beine niemals rot gefärbt sind. Reiher fliegen mit zurückgezogenem Kopf und S-förmigem Hals.

Seit 2005 liegt im Schutz des Weißstorches einer der Schwerpunkt der Arbeit der Kreisgruppe des BUND. Sie setzt sich entsprechend aktiv für den Schutz geeigneter Flächen (z.B. in Hennef-Weldergoven, Lohmar-Wahlscheid, Hangelarer Heide) an der Sieg und ihren Nebengewässern ein. Die Sicherung und Entwicklung geeigneter Nahrungsflächen steht somit im Vordergrund der Bemühungen. Immerhin benötigt jedes Weißstorchpaar für eine erfolgreiche Brut ca. 200ha geeigneter Wiesen, Sümpfe und Äcker.
Im Winter 2006/2007 konnte die Kreisgruppe entlang der Sieg und im Naafbachtal mehrere Kunstnester aufstellen. Damit steigen die Chancen, dass diese besonders eindrucksvolle Vogelart eines Tages auch im Rhein-Sieg-Kreis als Brutvogel heimisch wird.

Achim Baumgartner
Vorstandsmitglied BUND RSK

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