BUND Rhein-Sieg-Kreis


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Pressemitteilung vom 15.09.2006

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Scharfe Angriffe des BUND gegen die Stadt Königswinter
Der Drachenfels muss Naturschutzgebiet bleiben!


15.09.2006, Rhein- Sieg- Kreis / Königswinter: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland - BUND - macht sich Sorgen um das Naturschutzgebiet am Drachenfels. Grund der Sorge ist die Stadt Königswinter, die die bauliche Entwicklung im östlichen Teil der Drachenfelsstraße vorantreiben wolle. Dieser Teil der Drachenfelsstraße, der Eselsweg, liegt jedoch im NSG Siebengebirge.

"Die Absicht der Stadt, hier eine bauliche Entwicklung zuzulassen und zu diesem Zweck den Flächennutzungsplan zu ändern und Bebauungspläne aufzustellen, trifft auf den energischen Widerstand des BUND", erklärte Paul Kröfges, stv. Vorsitzender des BUND in NRW, gegenüber dieser Zeitung.

Der BUND trage die Projekte der "Regionale 2010" grundsätzlich mit, da sie den Menschen die herrliche Landschaft des Siebengebirges näher bringen werden. Er begrüße das Engagement des Landes NRW, die notwendigen Finanzmittel bereit stellen zu wollen. Die Regionale 2010 dürfe aber nicht missbraucht werden, rechtswidrig geschaffene bauliche Einrichtungen zu rechtfertigen, Open-Air-Events auf dem Drachenfelsplateau auszurichten, Außengastronomie am Weinberg vor dem Geburtshaus von Eduard Rhein zuzulassen oder private Wohnhäuser aufzustocken. Für städtebauliche Projekte solle das Sanierungsvorhaben für die Altstadt genutzt werden. Maßnahmen im NSG seien nur gerechtfertigt, wenn sie dem Wohl der Allgemeinheit, das heißt dem Sanierungszweck, unmittelbar dienten,

Der BUND unterstütze auch die Projekte der Regionale 2010 zur Bewahrung und Sicherung des reichen kulturellen Erbes des Siebengebirges und der Rheinromantik, vor allem der Denkmäler. Das könne jedoch bei voller Anwendung des geltenden Naturschutzrechts gewährleistet werden. Der Fortbestand der Naturschutzbindung sei unverzichtbar, um eigensüchtigen Begehrlichkeiten der Stadt Königswinter und privater Investoren zu begegnen.
"Was bei dem Naturschutzgebiet Wahner Heide möglich war, könne auch am Drachenfels ermöglicht werden", meint der BUND.

Auf dem Drachenfelsplateau sei ein behutsamer Umgang mit dem vorhandenen Baubestand anzuraten. Der von Einigen geforderte Totalabriss verrate wenig Verständnis für die alte und die neue Baugeschichte der Anlagen und sei viel zu teuer.

Der BUND bedauert, dass die Stadt die von ihr zugesagte Bestandsaufnahme über die am Drachenfels rechtswidrig errichteten Anlagen noch immer nicht vorgelegt habe. Im Rahmen der Sanierung biete sich der Rückbau dieser Anlagen an, anstatt sie nachträglich unter Umgehung des Naturschutzes zu legitimieren.

BUND Rhein- Sieg- Kreis
c/o Achim Baumgartner
Steinkreuzstraße 14
53757 Sankt Augustin
02241/ 2007566

Entrée zum Aufgang Drachenfels und zur Rheinromantik! Hier besteht in der Tat Handlungsbedarf im Rahmen der Regionale. Noch mehr Beton löst das Problem jedoch nicht.

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