BUND Rhein-Sieg-Kreis

Frühjahrswanderung der Amphibien hat begonnen - Autofahrer werden um Vorsicht gebeten

Rhein-Sieg-Kreis, 2.3.2009: Es ist wieder so weit. Die alljährliche Wanderung der Amphibien zu ihren Laichgewässern hat begonnen. Freiwillige Helfer vieler Verbände, zahlreiche Privatpersonen und die Biologischen Stationen, aber auch Aktive des BUND sind in diesem Jahr erneut vor Ort und helfen den Amphibien bei der Querung stark befahrender Straßenabschnitte. Fangzäune sollen die teilweise in Massen wandernden Tiere von der Straße fern halten. Gefahrenstellen befinden sich z.B. in Hennef-Bennerscheid und -Blankenberg, an der Gierzhagener Straße in Windeck, an der K 25 zwischen Vinxel und dem Kloster Heisterbach ("Krötenstraße") und an der Oberkasseler Straße in Bonn. Besonders in der Zeit von 19 bis 24 Uhr werden Autofahrer gebeten, ihren Fahrstil der Situation anzupassen oder besser noch die entsprechenden Straßen zu meiden. Bei einer Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges von mehr als 30 Stundenkilometern können die Tiere übrigens auch dann sterben, wenn sie nicht direkt von den Reifen erfasst werden, da der Strömungsdruck des Fahrzeuges ihre Innereien herausreißt.

Der BUND hofft, dass die Straßenbaulastträger an den bekannten Konfliktstrecken nach und nach fest installierte Amphibienleiteinrichtungen und -tunnel errichten. "Es sei nicht überzeugend, mit öffentlichen Mitteln Straßen zu bauen und die dabei entstehenden negativen Umweltauswirkungen dem bürgerschaftlichen Engagement zu überlassen." so der BUND.

Der Amphibienschutz mit dem Eimer ist eine Übergangslösung, er darf nicht dazu führen, dass die öffentliche Hand die notwendigen Investitionen in dauerhafte Leiteinrichtungen einspart.

V.i.S.d.P.:
BUND Rhein-Sieg-Kreis
Achim Baumgartner (Sprecher)
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