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Fehlstart im Beweidungsprojekt – BUND stellt sich der Kritik
Rhein-Sieg-Kreis, 22.8.2016: Am Sonntagvormittag (20.8.2016) lud die BUND-Kreisgruppe Rhein-Sieg die Röcklinger Bürgerinnen und Bürger ein, um ihnen gegenüber unmittelbar Rechenschaft zu den Vorfällen um die drei Kühe Buecke, Renate und Lambada abzulegen und Gedanken zur Zukunft des Beweidungsprojektes vorzustellen. Etwa 60 Personen nahmen diese Möglichkeit zur Diskussion wahr. Dafür ist der BUND dankbar, denn auf diese Weise konnten die verschiedenen Sichtweisen auf das Unglück ausgetauscht und Gerüchte aufgearbeitet werden. Kritiker des Projektes sahen sich bestätigt. Insgesamt gelang jedoch, auch dank eines neutralen Moderators, eine zwar nicht immer im Konsens endende, aber doch konstruktive Diskussion der Ängste und Erwartungen.
Neben dem Ausdruck der tiefen Betroffenheit um den Tod der drei Tiere, die die BUND-Aktiven als Tierhalter ebenso uneingeschränkt wie die Röcklinger Bürgerinnen und Bürger empfinden, konnten einige wichtige Punkte aufgeklärt werden, etwa, warum die Betäubung der Tiere nicht erfolgte.
Für die Fortführung des Beweidungsprojekts wurden mehrere Maßnahmen verabredet. So bot der BUND an, bei der Ankunft neuer Tiere zwei Bürgerinnen aus Röcklingen einzubinden. Sie ergänzen damit den im BUND-Beweidungsprojekt schon tätigen Landwirt mit Rinderhaltungserfahrung. Weitere verabredete bzw. zugesagte Punkte betreffen einen Wechsel der Rinderrasse, einen kurzen und ruhigen Transport und die Anwesenheit des Verkäufers bei der Ankunft der Tiere auf der neuen Weide.
Weiterhin sagte der BUND zu, die Gehölzentwicklung auf der Weidefläche durch gezielte Pflegemaßnahmen im Zaum zu halten. Denn wie die Diskussion zeigte, spielt bei der Kritik am Projekt die Befürchtung, eine aufwachsende Wildnis auf den Weideflächen könne den Hochwasserabfluss massiv beeinträchtigen, nach wie vor eine große Rolle.
V.i.S.d.P.:
BUND-Kreisgruppe Rhein-Sieg
Achim Baumgartner (Sprecher)
Steinkreuzstraße 10/14
53757 Sankt Augustin
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