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Achtung Brutzeit!

Eitorf/Rhein-Sieg-Kreis, 20.4.2016
: Schon seit einigen Wochen bereiten sich unsere heimischen Vögel auf die Brutzeit vor, mittlerweile sind die ersten Vogelküken geschlüpft. Die erste Zeit als Nestling und später als flügger Ästling ist eine gefahrvolle Zeit für Jungvögel. Unzählige, oft vom Menschen gemachte Gefahren werden den Tieren oft zum tödlichen Verhängnis.

So weisen wir darauf hin, dass Baumfällarbeiten (Ausnahme: Gefahrenfällungen), Heckenschnitte (Ausnahme: leichte Formschnitte) sowie Rodungen bis zum 30. September zum Schutz der brütenden Vögel nicht gestattet sind. Viele Vogelarten sind Mehrfachbrüter und beenden die letzte Brut erst im September.

Das Entfernen von Brutplätzen und Nestern, besonders bei den streng geschützten Gebäudebrütern wie Schwalben, Mauerseglern, Haussperlingen, Dohlen sowie Fledermäusen ist verboten. Werden bei Fassadensanierungen Nester entdeckt, dürfen sie ohne Genehmigung der Unteren Landschaftsbehörde nicht entfernt werden. Anschließend sind Bauherren verpflichtet, diese Brutplätze wiederherzustellen.

Befiederte, auf dem Boden hockende Jungvögel sind nicht elternlos, sondern meist freiwillig aus dem Nest ausgezogen. Entdeckt man einen solchen Vogel an ungünstigen Stellen, z. B. an Straßenrändern, kann man den Jungvogel problemlos einfangen und in ein nahegelegenes Gebüsch setzen. Er wird, obwohl mit der Hand angefasst, von seinen Eltern weiterhin versorgt. Lediglich nackte, unzureichend befiederte, tatsächlich elternlos gewordene oder verletzte Jungvögel benötigen unsere Hilfe.

Auch sollte man jetzt besonders auf die Aktivitäten seiner Katze achten. Unerfahrene Jungvögel, aber auch erschöpfte fütternde Altvögel können leicht zur Beute werden. Von Katzen angebrachte Vögel benötigen dringend eine Antibiotikabehandlung, da die
Bakterien im Katzenspeichel ansonsten tödlich für den Vogel sein können. Bringt der Stubentiger einen flüggen Jungvogel an, sollte man diesen nicht einfach wieder freilassen. Meist weiß man nicht, woher der Vogel stammt, denn Vögel haben nur kleine Reviere. Außerhalb deren Grenzen suchen die Elternvögel nicht nach ihrem Nachwuchs.

Für in Not geratene Wildvögel steht die Auffangstation der Wildvogelhilfe Rhein-Sieg mit ihren Mitarbeitern bereit.
Zur Unterstützung des netten Teams suchen wir deshalb ehrenamtliche Helfer besonders für die Brutzeit von Mai bis September. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, Sie werden gründlich eingearbeitet. Gerne stundenweise in den frühen Abendstunden, aber auch an den Wochenenden suchen wir "Vogelmütter und -väter", die uns in der Station in Eitorf-Bach helfen, unzählige Jungvögel aller Arten großzuziehen – eine spannende und sehr interessante Aufgabe für jeden Hobbyornithologen oder diejenigen, die es noch werden wollen.

Infos unter: 02243 8473555 oder info@wildvogelhilfe-rsk.de

V.i.S.d.P.:
BUND Rhein-Sieg-Kreis
Achim Baumgartner (Sprecher)
Steinkreuzstraße 10/14
53757 Sankt Augustin
Tel.: 02241 - 145 2000

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