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Regen und Wärme als Startschuss – die Amphibienwanderung beginnt
Rhein-Sieg-Kreis, 2.3.2015: Die Amphibienwanderung startet in diesen Tagen mit großer Intensität. Die Kreisgruppe des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) meldet zahlreiche Aktivitäten vor allem von Grasfröschen und Erdkröten an den vielen Leitzäunen. Zahlreiche Naturschützer des BUND, allen voran Karin Bügel aus Windeck, betreuen in diesem Jahr wieder 14 Zaunprojekte an den Straßen im Kreisgebiet. Der Schwerpunkt liegt dabei im östlichen Rhein-Sieg-Kreis in Eitorf, Windeck und Neunkirchen-Seelscheid.
Die mobilen Fangzäune, die jedes Jahr erneut auf- und abgebaut werden müssen, sind notwendig, weil Straßen zwischen den Überwinterungsplätzen und den Laichgewässern gebaut wurden, ohne für die Amphibien kleine Tunnel und feste Leiteinrichtungen zu diesen Tunneln vorzusehen. Gerade weil die Tiere oft schon "im Doppelpack" zu den Laichgewässern wandern, also die Weibchen ein Männchen huckepack mit sich tragen, sind sie vergleichsweise langsam und daher ein leichtes Opfer des Autoverkehrs. Nach wie vor werben die Naturschützer des BUND mit Nachdruck dafür, nach und nach feste Leiteinrichtungen an den Straßen nachzurüsten. "Wenn es gelänge, jedes Jahr wenigstens eine neue, feste Amphibienleiteinrichtung im Kreisgebiet zu eröffnen, wäre das schon ein großer Gewinn!", so der Sprecher der BUND-Kreisgruppe, Achim Baumgartner.
Positiv ist allerdings, dass Gemeinden zunehmend bereit sind, Straßen während dieser typischen Tierwanderungen vorübergehend zu sperren. Das ist eine günstige und effiziente Methode, die allerdings die Rücksichtnahme der betroffenen Menschen verlangt. Erfreulicherweise ist die aber oft gegeben.
Grasfrosch
v.i.S.d.P.:
BUND Rhein-Sieg-Kreis
Achim Baumgartner (Sprecher)
Steinkreuzstraße 10/14
53757 Sankt Augustin
Tel.: 02241 - 145 2000
Grasfrosch im Doppelpack