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Unsere Aufrufe zur Meldung von Weißstorchbeobachtungen
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Storchenmeldebuch des BUND Rhein-Sieg
BUND-Storchenzensus 2010 und 2011 -
BUND bittet weiter um Mithilfe
Rhein-Sieg-Kreis, 1.3.2012: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sammelt seit dem Jahr 2005 Sichtbeobachtungen von Weißstörchen im Rhein-Sieg-Kreis in seinem Internet-Meldebuch und am Telefon. Weit über dreihundert Meldungen haben den BUND seitdem erreicht. Im Jahr 2010 waren es 73 Meldungen, im vergangenen Jahr
immerhin 48.
Für diese Unterstützung aus der Bevölkerung danken die Naturschützer um Angelika Bornstein, Horst Fest und Achim Baumgartner ganz besonders. Die Daten der vergangenen Jahre sind für sie auch hilfreich, um beispielsweise mögliche Konflikte mit Windkraftanlagen zu erkennen.
Die Daten belegen, dass der Weißstorch nicht nur als regelmäßiger Zugvogel den Rhein-Sieg-Kreis mit Zuggruppen von bis zu 32 Tieren durchquert, sondern dass er auch als Sommervogel mit mehreren Tieren seine Brutzeit bei uns verbringt. Allein, ein konkreter
Brutversuch ist noch immer nicht bekannt geworden.
Interessant sind auch die zunehmend häufigeren Hinweise auf Schwarzstörche, die im Kreis an wahrscheinlich mindestens vier Stellen brüten. Längst hat der BUND sein Meldebuch daher auch für diese Storchenart geöffnet. Allerdings werden die Daten für den Schwarzstorch wegen der Störanfälligkeit der Schwarzstörche am Nest nicht veröffentlicht. So war ein Brutplatz in Windeck im Jahr 2011 verwaist, vermutlich da seine Bewohner durch Passanten oder Neugierige zu oft gestört worden waren.
Ein besonderes Storchenerlebnis boten sicherlich die 32 Weißstörche, die sich Mitte August 2011 während eines Gewitters in Sankt Augustin-Meindorf niederließen und dort zahlreiche Hausdächer besetzten. Am nächsten Morgen zogen sie durch die Siegauen bei
Meindorf – ein eindrucksvolles Bild. Ebenso erregten acht Weißstörche, die das Dorffest in Hennef-Greuelsiefen im Juni 2010 besuchten, ganz besondere Aufmerksamkeit.
Die Rückkehr der Störche in den Rhein-Sieg-Kreis setzt stets Mitte Februar ein, weshalb der BUND darum bittet, ab sofort wieder aufmerksam zu sein und ihm Sichtbeobachtungen von Weiß- und Schwarzstörchen zu melden. Das Meldebuch findet sich auf der Homepage der Kreisgruppe (www.bund-rsk.de), Anrufe sind möglich bei Angelika Bornstein Tel. (02243) 8473555 und Achim Baumgartner Tel. (02241) 2007566.
V.i.S.d.P.:
BUND Rhein-Sieg-Kreis
Achim Baumgartner (Sprecher)
Steinkreuzstraße 14
537757 Sankt Augustin
Tel.: 02241 - 2007566
Störche auf Nahrungssuche an der Sieg (Foto: Horst Fest)
Frösche erwacht, Störche zurück
BUND bittet wieder um Mithilfe!
Rhein-Sieg-Kreis, 25.2.2008: Pünktlich zur Laichzeit der Grasfrösche kommen die Weißstörche zurück in ihre Brutgebiete, etliche Nester in Süddeutschland wurden bereits bezogen. Somit erneuert auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) nun im vierten Jahr in Folge seine Bitte, Sichtbeobachtungen von Weißstörchen im Kreisgebiet an ihn weiter zu melden. Dazu kann das gut angenommene Meldetagebuch im Internet unter www.bund-rsk.de genutzt werden. Es sind aber auch telefonische Meldungen möglich. Dazu stehen Angelika Bornstein (02243 - 81975) sowie Achim Baumgartner (02241 - 2007566) gerne zur Verfügung. Wichtig bei der Meldung sind Angaben zum Datum, dem genauen Ort und zur Anzahl der Tiere. Der Verband dankt für die rege Unterstützung in den Jahren zuvor. 2007 haben 60 Weißstorchbeobachtungen den BUND erreicht!
Der Weißstorch ist im Rhein-Sieg-Kreis noch kein Brutvogel, jedoch seit Jahren ein steter Sommergast. Somit wird eine Brut dieser imposanten Vogelart im Rhein-Sieg-Kreis immer wahrscheinlicher. Im Winter 2006/7 baute der Naturschutzverband deshalb sieben Kunstnester verteilt im Kreisgebiet auf, von denen zwei auch schon 2007 von den Störchen angeflogen wurden. Die Meldedaten aus der Bevölkerung sind wichtig, um einen Überblick über die Störche und deren bevorzugte Lebensräume im Kreisgebiet zu erhalten. Besonders beliebt sind bislang die Hangelarer Heide, das Siegtal, das untere Pleisbachtal sowie eine Wiese an der Agger in Wahlscheid.
V.i.S.d.P.
BUND Rhein-Sieg-Kreis
c/o Achim Baumgartner
Steinkreuzstraße 14
53757 Sankt Augustin
02241 - 2007566
Rhein-Sieg-Kreis, 19.5.2006: Im letzten Jahr hatte der BUND im Kreisgebiet dazu aufgerufen, Sichtbeobachtungen von Weißstörchen zu melden. Dafür hatte der BUND eigens ein Melderegister im Internet eingerichtet. 35 Meldungen aus der Bevölkerungen gingen 2005 ein, und der BUND für Umwelt und Naturschutz Deutschland zieht nun zu Beginn des nächsten Storchenjahres Bilanz.
Ganz deutlich wird, dass das Siegtal für Weißstörche als Lebensraum im Zeitraum von April bis Oktober von Interesse ist. Bis zu vier Störche wurden gleichzeitig an einem Ort beobachtet.
Die umfangreichen Grünlandflächen entlang der Sieg bieten diesen touristischen Werbeträgern erster Güte viel Nahrung in Form von Regenwürmern und Mäusen.
Auffällig ist die Häufung der Beobachtungen in der Hangelarer Heide. Dafür sind zwei Erklärungen naheliegend. Zum einen sind auf der Fläche auch an normalen Wochentagen besonders viele Menschen regelmäßig unterwegs, es sind also viele Meldungen wahrscheinlicher, zum anderen bietet der Reichtum an Heuschrecken und Amphibien dort natürlich eine ganz besondere Verlockung. Die Heuschreckenausstattung in der Hangelarer Heide ist insofern erwähnenswert, als die Siegaue selbst nach Hochwasserereignissen im Frühjahr hier ein gewisses Defizit aufweisen kann. Amphibien sind zudem in der Siegaue wegen oft fehlender Kleingewässer in der Aue - anders als in der Heide - nicht unbedingt sehr häufig.
Wertvoll ist zudem, dass in der Hangelarer Heide nicht nur ein schmales Grünlandband, wie an der Sieg, existiert, sondern eine große, nahezu unzerschnittene Freifläche von ca. 180 ha besteht. Diese besondere Qualität gilt es zu erhalten.
Der BUND dankt der Bevölkerung für die tatkräftige Unterstützung!
Wer indes entlang der Sieg, im Umfeld Uckeraths, in Eschmar und Kriegsdorf oder an der Hangelarer Heide die Möglichkeit hat, ein Kunstnest für die Störche aufzustellen, sei aufgerufen, den Versuch zu wagen. Es fehlt nicht viel, und die Weißstörche werden Brutvogel im Rhein-Sieg-Kreis.
Die Meldung für das Jahr 2006 wird fortgesetzt. Auf der Homepage der Kreisgruppe www.bund-rsk.de können jederzeit Meldungen eingetragen werden. Erbeten werden Angaben zur Anzahl der Tiere, zur Lokalität (möglichst genau mit nachvollziehbaren Bezugsangaben) und das Datum der Beobachtung. Meldungen sind auch telefonisch möglich: Achim Baumgartner 02241 - 2007566.
V.i.S.d.P.
BUND RSK
Achim Baumgartner
Steinkreuzstraße 14
53757 Sankt Augustin
BUND bittet Spaziergänger um Mithilfe!
Rhein-Sieg-Kreis, 8.5.2005: Der Weißstorch findet Gefallen am Standort Sankt Augustin. Nachdem schon im letzten Jahr mindestens zwei Tiere wochenlang im Sommer die Siegaue und die Hangelarer Heide bevölkerten, sind sie jetzt auch in diesem Jahr wieder eingetroffen und regelmäßig zu sehen.
Um hier ein fachlich ausgereiftes Artenschutzprogramm starten zu können, bittet der BUND die Bevölkerung um Mithilfe. Von Interesse sind alle Beobachtungen der Tiere mit Angaben zu Anzahl, Ort, Datum und Uhrzeit. Spaziergänger im Rhein-Sieg-Kreis, aber insbesondere im Bereich um Sankt Augustin werden deshalb gebeten, unterwegs gesehene Störche auf der BUND-Homepage im extra dafür eingerichteten Storchen-Meldebuch mitzuteilen. Wer über keinen Internet-Anschluss verfügt, kann sich aber auch telefonisch beteiligen (Achim Baumgartner: 02241 - 2007566).
Mit Hilfe der Daten können die Fachleute dann das Interesse der Tiere am Standort Sankt Augustin und die Attraktivität einzelner Nahrungsflächen besser abschätzen.
Der Weißstorch ist charakteristisch schwarz-weiß gefärbt, mit auffälligem roten Schnabel und roten Beinen, er fliegt mit lang ausgestrecktem Hals. Er ist nicht zu verwechseln mit dem Graureiher, der, wie der Name schon sagt, in einem einheitlichen Grau erscheint und dessen Schnabel und Beine niemals rot gefärbt sind. Reiher fliegen mit zurückgezogenem Kopf und S-förmigem Hals.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Kreisverband Rhein-Sieg-Kreis, arbeitet zur Zeit aktiv am Schutz der letzten großen Freiflächen, und dabei spielt auch der Weißstorch eine gewichtige Rolle. Erste Maßnahmen für den Storch könnten schon im nächsten Jahr umgesetzt werden, etwa mit dem Bau einiger Kunstnester. Daneben steht weiterhin die Sicherung und Entwicklung geeigneter Nahrungsflächen im Vordergrund. Immerhin benötigt jedes Weißstorchpaar ca. 200 ha geeigneter Wiesen, Sümpfe und Äcker.
Achim Baumgartner
(Vorstandsmitglied BUND RSK)