BUND Rhein-Sieg-Kreis

200.000,- Euro für den Naturschutz in Bornheim!
BUND saniert Quarz- und Sandgrube

Bornheim, 14.6.2010: Der Förderbescheid aus Köln ist eingetroffen und alle Unwägbarkeiten sind endlich aus dem Weg geschafft. 200.000,- Euro können damit noch in diesem Jahr vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in die Naturschutzgebiete "Quarzgrube Brenig" und "Sandgrube An der Roisdorfer Hufbahn" investiert werden. Das Geld wird eingesetzt, um wichtige Maßnahmen zum Schutz in NRW bedrohter Tierarten umzusetzen. Der BUND übernimmt dabei als Antragstellerin die Koordination der Maßnahmen.

Das Geld stammt zu 80% aus Mitteln des EU-NRW-Programms ELER (Erhaltung des ländlichen Erbes) der EU. Die 20% an Eigenmitteln in Höhe von 40.000 Euro teilen sich verschiedene Förderer. Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege (NRW-Stiftung) steuert 20.000,- Euro bei. Das Vogelschutz-Komitee e.V. mit Sitz in Hamburg trägt 12.500,- Euro und die HIT Umwelt- und Naturschutzstiftung übernimmt 7.500,- Euro. Damit fußt das Projekt schon jetzt auf einer breiten Basis.

"Es ist beeindruckend, wie viele Menschen hier zusammen wirken, um den beiden Schutzgebieten einen kräftigen Aufwärtsschwung zu bescheren!" freut sich der Sprecher der BUND-Kreisgruppe, Achim Baumgartner, über die Chance für den BUND, die Natur in den beiden Gruben kräftig unterstützen zu können. Denn seit 1988 (Quarzgrube) bzw. 1999 (Sandgrube) liegen die Flächen brach und wachsen mehr und mehr zu. Damit verschwinden aber nach und nach genau die seltenen Arten, zu denen Erhalt die Schutzgebiete 1996 ausgewiesen worden waren, allen voran die Wechselkröte oder der Flussregenpfeifer.

Der BUND wird daher vor allem daran arbeiten, diese typischen Arten der offenen Kiesgruben wieder zu fördern. Dazu ist es notwendig, größere Flächen der Gruben zu roden. Außerdem wollen die Naturschützer weitere Gewässer anlegen, nicht nur um die seltenen Springfrösche und andere Amphibien zu fördern, sondern auch, um Vögeln wie dem Bienenfresser oder dem Baumfalken weitere geeignete Jagdgebiete zu erschließen. Arten wie der Steinkauz oder der Gartenrotschwanz zeichnen aktuell den Wert des Gebietes aus. Der Großteil der Arbeiten wird im Spätsommer und Frühherbst stattfinden.

Der BUND dankt den Geldgebern im Namen der Natur ganz besonders für Ihre großzügige Unterstützung!

V.i.S.d.P.:
BUND Rhein-Sieg-Kreis
Achim Baumgartner (Sprecher)
Steinkreuzstraße 14
53757 Sankt Augustin
Tel.: 02241-2007566