BUND Rhein-Sieg-Kreis


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14.01.2012 - BUND baut Amphibienzäune auf - Unterstützung willkommen

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BUND baut Amphibienzäune auf - Unterstützung willkommen!

Rhein-Sieg-Kreis, 14.1.2012: Noch sind nur einzelne Vorposten der Amphibien unterwegs. Aber bald beginnt die alljährliche Laichwanderung der Frösche, Molche, Salamander und Erdkröten. Für tausende Amphibien endet diese Wanderung auf den
unzähligen Straßen des Kreisgebietes tödlich. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) bemüht sich um Linderung des Problems, indem er an zahlreichen Stellen Amphibienzäune aufstellt bzw. betreut. Die niedrigen Fangzäune sollen das Gros
der teilweise in Massen wandernden Tiere von der Straße fern halten. Damit die Tiere ihre Laichgewässer trotzdem erreichen, werden sie in Eimerfallen an den Zäunen gefangen und tagtäglich über die Straße getragen und wieder freigelassen. Dipl.-Biologin Karin Bügel (Windeck) ist hier herausragend engagiert und bemüht, der vielen Konfliktpunkte Herr zu werden.

Insbesondere bei der täglichen Kontrolle ist jede Unterstützung, gerade auch von Anliegern und Nachbarn, hilfreich. Bei Interesse freut sich der BUND um Hilfsangebote unter der Rufnummer von Frau Bügel (02292-959640). Konkrete Termine für den Zaunaufbau finden sich auch auf der Homepage des BUND Rhein-Sieg (www.bund-rsk.de, "Mittwochsliste").

Zaunprojekte, die der BUND mit betreut, gibt es in diesem Jahr u.a. an folgenden Orten:

- Eitorf, Mühleip
- Eitorf, Rosenthal
- Eitorf, Schmelztal
- Eitorf, Stein
- Eitorf, südlich Obereip
- Hennef, Bennerscheid
- Lohmar, Wahlscheid
- Neunkirchen-Seelscheid, Mertesweiher
- Neunkirchen-Seelscheid, Renzert
- Neunkirchen-Seelscheid, Wendmühle
- Neunkirchen, Herkenrather Mühle
- Windeck, Gierzhagen
- Windeck, L 333 bei Röcklingen
- Windeck, Mauel, Preschlin-Allee

Der BUND hofft, dass die Straßenbaulastträger an den bekannten Konfliktstrecken nach und nach fest installierte Amphibienleiteinrichtungen und -tunnel errichten. "Es ist einfach keine Dauerlösung, mit öffentlichen Mitteln Straßen zu bauen und die dabei entstehenden negativen Umweltauswirkungen dem bürgerschaftlichen Engagement zu überlassen." so Achim Baumgartner, Sprecher des BUND Rhein-Sieg.

Der Amphibienschutz mit dem Eimer ist eine Übergangslösung, er darf nicht dazu führen, dass die öffentliche Hand die notwendigen Investitionen in dauerhafte Leiteinrichtungen einspart.


V.i.S.d.P.:
BUND Rhein-Sieg-Kreis
Achim Baumgartner (Sprecher)
Steinkreuzstraße 14
53757 Sankt Augustin
Tel.: 02241 - 2007566

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