BUND Rhein-Sieg-Kreis

BUND wirbt um Rücksichtnahme

Rhein-Sieg-Kreis, 10.6.2010: Regelmäßig erhält der BUND Rhein-Sieg-Kreis im Rahmen seines Weißstorchprojektes Meldungen von Störchen, die sich an der Sieg oder anderswo im Kreisgebiet aufhalten. Zuletzt wurden im Juni eine Gruppe von fünf Tieren in Oberauel und eine Gruppe mit acht Tieren in Greuelsiefen gemeldet. Immer wieder enden diese Meldung mit der Schilderung, dass die Störche nach intensiver Nahrungssuche schlussendlich durch frei laufende Hunde vertrieben worden sind. Das ist natürlich nicht im Sinne des Naturschutzes, zumal in den Naturschutzgebieten ohnehin Wege nicht verlassen werden dürfen und Hunde angeleint geführt werden sollen. Mit einer ganzen Schar an Holzstörchen hat der BUND Rhein-Sieg am Mittwoch in Hennef-Oberauel den Konflikt aufgegriffen. Die Störche sollen veranschaulichen, dass die Wiesen von den Störchen benötigt werden und diese nutzen könnten, wenn sie ungestört blieben; Holzstörche müssen ja angesichts eines Hundes nicht sofort flüchten.

Der BUND wirbt eindringlich darum, Hunde in der freien Landschaft nicht frei laufen zu lassen und vielmehr mit den Hunden die offiziellen Hunde-Freilaufflächen der Kommunen anzusteuern. Wo sich diese befinden, kann auf der Homepage der Kreisgruppe www.bund-rsk.de unter der Rubrik Artenschutz / Weißstörche nachgelesen werden. Zugleich fehlen solche Freilaufflächen noch in vielen Städten und Gemeinden, weshalb der BUND zugleich an die Kommunen den Appell richtet, weitere und deutlich mehr Freilaufflächen auszuweisen. Frei laufende Hunde sind nicht nur für die Natur ein großes Problem, sondern auch für die Landwirte. Heu und Silage wird durch Hundekot unbrauchbar. Rinder können, wenn sie verunreinigtes Futter fressen, sogar sterben.

Die Holzstörche wurde von der Tischlerei Gießelbach in Hennef-Dondorf kostenfrei hergestellt und von vielen fleißen Händen im BUND bemalt. Herzlichen Dank dafür!

V.i.S.d.P.:
BUND Rhein-Sieg-Kreis
Achim Baumgartner
Steinkreuzstraße 14
53757 Sankt Augustin
02241 2007566