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06.10.2010 - Das Elisental vor der Zerstörung schützen!

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Das Elisental vor der Zerstörung schützen!

Windeck, 6.10.2010: Der Bergische Naturschutzverein (RBN) in Windeck sowie der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) in Windeck fordern gemeinsam den konsequenten Schutz des Elisentales. Die im Zuge des Regionaleprojektes "Quer zur Sieg" geplante Erschließung des Bruchwaldes mit Stegen und die Aktivierung längst vergessener Wege müsse unbedingt verhindert werden, sind sich die Naturschützer um Hans-Heiner Heuser und Paul Kröfges einig. Seltene Vogelarten würden durch das touristisch motivierte Projekt gestört, z.B. Schwarzspecht, Grünspecht und Schwarzstorch.
Entsprechend haben die beiden Sprecher ihrer Gruppen nun einen Antrag bei der höheren (hLB) sowie der unteren Landschaftsbehörde (uLB) gestellt, das wertvolle Gebiet umgehend formal sicher zu stellen und die Naturschutzgebietsausweisung einzuleiten. Diese ergebe sich ohnehin aus den Vorgaben des behördenverbindlichen Regionalplanes, der für das Elisental einen "Bereich für den Schutz der Natur" vorsehe. "Hätte die uLB ihre Hausaufgaben gemacht und rechtzeitig einen Landschaftsplan für Windeck aufgestellt, wäre ein Naturschutzgebiet Elisental-Trimbachtal längst perfekt!", ärgern sich die beiden Naturschützer.

Die Gemeinde Windeck weist die Vorwürfe, bedrohte Arten könnten betroffen sein, zurück und verweist auf ein entsprechendes Fachgutachten zum Artenschutz. Prekär ist allerdings, dass im Rahmen dieses Gutachtens eine fachlich akzeptable Bestandsaufnahme der betroffenen Arten gar nicht erfolgte und deshalb eine Aussage, Arten seien sicher nicht betroffen, gar nicht möglich sein kann. Nach den Angaben im Gutachten fand lediglich an einem einzigen Tag im April eine Kartierung der Vögel und Habitatstrukturen statt. Das reicht eindeutig nicht aus, um sich vom Artenschutz freistellen zu können, so Paul Kröfges vom BUND Windeck.
"Es liegen zahlreiche Hinweise aus unseren Kreisen auf planungsrelevante Arten vor", argumentiert Hans-Heiner Heuser, "diese hätten aufgegriffen und abgearbeitet werden müssen!"

RBN und BUND regen eine erneute Beratung des Projektes im Landschaftsbeirat auf der Basis vollständiger Informationen an. Die vorgeschriebene, fachlich einwandfreie Kartierung der Vögel und Fledermäuse im Frühjahr und Sommer 2011 sei vor einer Entscheidung über das Projekt bei der uLB unausweichlich.
Außerdem sei es sicherlich hilfreich, wenn die Gemeinde Windeck einen Runden Tisch zu dem Projekt einrichte, "bevor das Kind in den Brunnen gefallen sei".

BUND AK Windeck
Paul Kröfges
Helzener Straße 39
51570 Windeck
Tel.: 0173-2794489

Bergischer Naturschutzverein
- Ortsverband Windeck -
Hans-Heiner Heuser
Seifer Straße 14
51570 Windeck
Tel.: 0170-4464417

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